NaturgefahrenKünstliche Intelligenz hilft Lawinenwarnern bei der Lagebeurteilung
ceel, sda
30.4.2024 - 10:37
Eine Künstliche Intelligenz hat in der vergangenen Saison erstmals regulär bei der Beurteilung der Lawinengefahr in der Schweiz geholfen. Nach dreijährigem Training sind die Einschätzungen des Computers laut dem Lawinenwarndienst ähnlich gut wie jene der Experten.
30.4.2024 - 10:37
SDA
Manchmal seien die Vorhersagen des maschinell trainierten Algorithmus zwar nicht gut. «Aber auch wir liegen mal falsch», wurde Lawinenwarner Frank Techel in der Mitteilung des Lawinenforschungsinstituts SLF vom Dienstag zitiert. «Das Gute ist, die Modelle machen andere Fehler als wir.»
Wenn die Mitarbeitenden des SLF-Lawinenwarndiensts beschliessen, welcher Region sie welche Gefahrenstufe zuordnen, liefere ein Computer seit diesem Jahr jeweils eine eigene Einschätzung der Lage. Der Lawinenwarndienst erhalte so eine zweite, unabhängige Meinung und könne bei grossen Diskrepanzen sein aktuelles Ergebnis für das Lawinenbulletin nochmal überdenken.
Unterschiedliche Vorgehensweisen
Der Computer-Algorithmus wurde darauf trainiert, die Gefahrenlage anhand der gleichen Daten einzuschätzen, die auch die Lawinenwarner verwenden. Der Algorithmus stützt sich jedoch ausschliesslich auf Simulationen der Schneedecke. Die menschlichen Lawinenwarner verwenden zusätzlich Informationen wie aktuelle Beobachtungen im Gelände. Diese Daten stehen dem Computer nicht zur Verfügung. Dafür müssen die Menschen aber aus Zeitgründen Daten selektieren, der Computer analysiert die gesamte Datenmenge.
Die SLF-Forschenden sind bereits seit 2019 daran, der Künstlichen Intelligenz beizubringen, die Lawinengefahr einzuschätzen. Künftig will das Team die menschlichen und maschinellen Vorhersagen besser kombinieren, wie es vom SLF hiess. Dazu gehört etwa eine intuitivere Darstellung der Ergebnisse.
Premiere von «Ein bisschen Frieden»: «Wir denken an Heinz Hoenig»
München, 10.05.2024:
O-Ton Ralph Siegel, Komponist
Komponist Ralph Siegel schickt bei der Münchner Premiere seines Musicals «Ein bisschen Frieden» einen Gruss an den schwer erkrankten Schauspieler Heinz Hoenig.
«Wir denken an Heinz Hoenig, wir wünschen ihm alles Gute», sagte Siegel am späten Donnerstagabend auf der Premierenfeier. «Wir wünschen ihm, dass es ihm bald besser geht, dass er ein langes Leben hat.»
O-Ton Ralph Siegel, Komponist
Der 72-jährige Hoenig, der im 80er-Jahre-Erfolg «Das Boot» mitgespielt hatte und zuletzt im RTL-«Dschungelcamp» dabei war, hätte bei der Premiere auf der Bühne stehen sollen, wird derzeit aber in einem Berliner Krankenhaus behandelt.
Medienberichten zufolge hat bei Hoenig eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herz beschädigt, die Aorta müsse ausgewechselt werden. Zudem habe die Speiseröhre ein Loch.
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